History

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History

Syntax:

HISTORY =[ DATABOX <x> <y> ] FORMAT ( <Formatliste> ) 
DATA [ Absliste ] { <number> : <Datenliste> }*n ;

Formatliste ::= [ ABSROW | ABSCOLUMN | PHYSROW PHYSCOLUMN TOTALROW ] { <number> }*n
Absliste ::= { <number> }*n
Datenliste ::= [ <number> | ] { <string> }*n

HISTORY ist eine Option zum TABLE-Statement und bezieht sich auf die zuletzt angeforderte Tabelle. Mit dem HISTORY-Statement kann man in Tabellen zusätzlich zum gerade ausgewerteten Datensatz bereits bekannte Resultate einführen, die nicht aus dem aktuellen Datensatz generiert werden. Oft handelt es sich hierbei um globale Ergebnisse aus früher erhobenen Daten (historische Wellen), die nicht erneut ausgezählt werden sollen.

Es können die Tabellenzellen (als einzeilige Strings) und entweder eine Absolutspalte oder eine Absolutzeile angegeben werden. Die Schlüsselworte lauten ABSCOLUMN bzw. ABSROW in der Formatliste. Die Formatliste dient dazu, die Struktur der Daten zu beschreiben, die hinter dem Schlüsselwort DATA aufgelistet werden.

Wenn in der Formatliste als erstes Element ABSCOLUMN steht, wird in jeder Datenzeile hinter dem Doppelpunkt als erstes Element die absolute Basis je Zeile erwartet. Steht dort ABSROW, wird vor der ersten Datenzeile eine Zeile mit der absoluten Basis je Spalte erwartet. Alle weiteren Elemente der Formatliste werden als numerische Werte für die Spalten interpretiert.

Jede Datenzeile wird einleitet durch den numerischen Wert für jede Datenzeile, dann folgt der Doppelpunkt, und darauf für jedes weitere Element der Formatliste ein Zelleninhalt. Der Zelleninhalt wird als String übernommen; hier kann also auch z.B. ein Prozentzeichen etc. stehen. Die Zelleninhalte sind ggf. in Anführungszeichen (") zu setzen, um sie eindeutig als Token zu kennzeichnen.

Ebenso wie Datenzellen in aktuell ausgezählten Tabellen durch ein Wertepaar definiert sind (nämlich durch die jeweiligen Werte der Variablen in der X- bzw. Y-Achse), sind die Datenzellen der HISTORY-Anweisung durch ein solches Wertepaar bestimmt. Der Wert der Y-Variablen steht vor dem Doppelpunkt am Anfang jeder Datenzeile, der Wert der X-Variablen ergibt sich aus der Format-Anweisung, wie im Beispiel unten deutlich wird. Das HISTORY-Statement ist wie alle GESStabs-Statements formatfrei.

Mit DATABOX kann man sich bei zusammengesetzten Tabellen auf einzelne Tabellenteile beziehen. Hat man z.B. eine Tabelle, bei der in der Vorspalte erst eine Häufigkeitsverteilung steht, und in der Folge eine Zeile mit Mittelwerten, z.B. so:

TABLE = KOPF by Frage1 MEAN( Frage1.num );

dann kann man sich mit DATABOX 1 2 auf die Zeile mit den Mittelwerten beziehen:

HISTORY = DATABOX 1 2 FORMAT ( 99 100 ) DATA 1 : 22.3    33.3 ;

Die numerischen Argumente von DATABOX bezeichnen das zu ergänzende Tabellenelement in der X- und Y-Richtung. Im Beispiel oben gibt es nur ein Element in der X-Richtung, die Variable Kopf, deren Ausprägungen 99 und 100 als 'historische' gelten. Die Mittelwerte sind das zweite Element der Beschreibung der Vorspalte (hinter dem BY). Deshalb werden sie mit y=2 adressiert.

Ein Beispiel im Zusammenhang:

COMPUTE Erhebungswelle = 5;

{ im gegenwärtigen Datensatz ist die Erhebungswelle eine Konstante mit dem Wert 5. Die Resultate für Wellen 1 bis 4 werden mit dem HISTORY-Statement dazugespielt

}

VALUELABELS Erhebungswelle =

1 "Welle 1"

2 "Welle 2"

3 "Welle 3"

4 "Welle 4"

5 "aktuelle Erhebung"

;

Variable Noten = 27 { erhobene Variable in Sp. 27 }

LABELS

1 "sehr gut"

2 "gut"

3 "befriedigend"

4 "ausreichend"

5 "mangelhaft"

6 "ungenügend"

9 "weiß nicht"

0 "K.A."

;

TABLE = Noten BY Erhebungswelle;

HISTORY =

FORMAT ( ABSCOLUMN

 

                    1        2          3        4        5        6       9       0

) DATA

1 :      6424       5        34         27       12       5        1       10      6

2 :      14079      4        32         30       13       5        1       10      5

3 :      9897       5        32         30       14       4        1       9       5

4 :      9815       5        32         31       13       3        1       10      5

;