PDF, PostScript

<< Click to Display Table of Contents >>

Navigation:  Daten und Datensatz > Output aufbereiteter Daten > Tabellen >

PDF, PostScript

PrintFile

Syntax:

PRINTFILE <Druckername> = <FileName>;

Angabe des Ausgabemediums bzw. der Ausgabedatei für die erzeugten Tabellen.

Als Druckername gibt man entweder PS, PDF oder EPS oder eine frei wählbare Bezeichnung für den verwendeten Drucker an, z.B. »Laserjet III«. Die Schlüsselwörter POSTSCRIPT bzw. ENCAPSULATED fordern eine Ausgabe für einen Postscript-Interpreter an.

PS-Drucker bzw. PDFs werden intern völlig anders abgearbeitet als andere Drucker, die als zeilenorientierte Drucker behandelt werden. Deshalb gibt es leider auch einige Unterschiede in der GESStabs-Anweisungssprache. Soweit es geht, werden die GESStabs-Programme trotzdem abgearbeitet; nicht zutreffende Kommandos werden ignoriert. Grundsätzlich gilt aber, dass das PRINTFILE-Kommando am Anfang der Anweisungsdatei stehen soll, damit weitere Anweisungen, die u.U. druckerabhängig sind, richtig interpretiert werden können. Dies gilt z.B. für VALUELABELS-Anweisungen oder VARIABLE-Anweisungen mit einer LABELS-Klausel. Direkt darauf sollte das USEFONT-Statement für den Standardfont folgen.

Bei EPS bzw. ENCAPSULATED wird keine zusammenhängende Druckdatei mehr erzeugt, sondern es wird für jede einzelne Tabelle eine eigene Datei generiert, in der die Tabelle als eine "gekapselte" Postscript-Graphik abgelegt wird. Gekapselte Dateien können nicht direkt an einen Drucker geschickt werden. Sie können aber von Postscript-fähigen Textverarbeitungssystemen gelesen und als Illustration verwendet werden. Alle Encapsulated-Files werden mit dem Suffix ".EPS" generiert. Andere Suffixe werden ignoriert. Alle EPS-Files eines Programmlaufs werden durchnumeriert. Steht am Ende eines EPS-Filenames eine Zahl, so wird diese als Formatbild ausgewertet. D.h, die Anzahl der numerischen Stellen wird in die *.EPS-Namen übernommen.

Die Zählung der *.EPS-Files beginnt immer mit 1.

Beispiel:

PRINTFILE EPS = TEST00;

Unter der Annahme, dass vier Tabellen generiert werden, tragen die EPS-Files die Namen TEST01.EPS, TEST02.EPS, TEST03.EPS und TEST04.EPS.

Das PRINTFILE-Statement unterstützt konditionale Kompilierung dadurch, dass es intern entweder den Namen PS oder NON-PS als DEFINE generiert. Im Anschluss kann man mit den Präprozessor-Statements #IFDEF bzw. #IFNDEF abfragen, welcher Drucker ausgewählt wurde.


InstantPDF

Syntax:

INSTANTPDF = [ YES | NO ];

Wenn dies auf YES gesetzt ist, versucht GESStabs nach dem Schreiben des PS-Files eine Übersetzung (distill) in PDF anzustoßen. Voraussetzung ist, dass im selben Verzeichnis wie das GESStabs-exe-file eine Datei namens "PDFPATH.TXT" vorhanden ist.  Diese Datei muss den kompletten Pfad eines exe-File oder eines bat-File enthalten, das aus dem PS-File ein PDF-File erzeugt.

Dies kann z.b. der Adobe Distiller sein, GSWIN32.exe oder ps2pdf.bat. Die beiden letzteren werden standardmäßig bei der Ausführung des self-extracting-Archivs von Ghostscript abgespeichert. Sie liegen meist unter c:\programme\gs\<version>\bin bzw. c:\programme\gs\<version>\lib. Verwendet man ps2pdf.bat, müssen die beiden genannten Verzeichnisse in der Umgebungsvariablen PATH eingetragen sein.


Truetype Fonts

GESStabs kann Tabellen aus allen Fonts setzen, für die eine „Fontmetrik“ bekannt ist. Hierfür gibt es AFM-Dateien (Adobe Font Metric), für die gebräuchlichsten Schriften werden diese bei der GESStabs-Installation in einem AFM-Verzeichnis mit installiert. Bei Bedarf kann man weitere AFM-Dateien in dieses Verzeichnis hinzufügen.

PostScript und PDF sind Seitenbeschreibungssprachen. Ein PS-/PDF-Tabellenband enthält die genauen Anweisungen, welche Elemente wo auf den Seiten zu platzieren sind. Damit diese Seiten auf dem Bildschirm bzw. dem Papier sichtbar werden, müssen diese Seiten gerendert werden. Das ist nicht mehr Aufgabe von GESStabs. Hierfür werden oft GSView und/oder Reader wie z. B. der Adobe-Reader verwendet.

Es gibt eine Reihe von Formaten, in denen die Darstellung von Fonts definiert wird. Neben den typischen Adobe-Formaten wie PFB-Dateien hat man es in der Windows-Welt oft mit TrueType Fonts zu tun. Ghostscript (die Rendering-Software, die GSView benutzt) kann TrueType-Fonts direkt verwenden. Die dazu nötigen Anpassungen sind hier beschrieben: Formatierung der PostScript-/ PDFAusgabe.