Sinnvolle Voreinstellungen

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Sinnvolle Voreinstellungen

Mit wenigen Zeilen am Anfang eines Skripts können relevante Voreinstellungen getroffen werden, die wichtige Basisfunktionen regulieren, das weitere Skripting erleichtern und das Auswertungsergebnis verschönern. Die Einstellungen wirken global, bis zum nächsten Statement des gleichen Typs.

Folgende Inhalte haben sich als sinnvolle Voreinstellungen bewährt:

AUTONOANSWER

einheitliches Verhalten bei MISSING VALUES

USEMISSING

Steuerung der Auswertung von MISSING-Ausprägungen in Kreuztabellen

SETMISSING

Ausprägung für MISSING-Werte

USECASES

Behandlung von MISSING VALUES und Ausgabe entspechender Inhalte in Kreuztabellen

CITEFIRSTVAR

Ausgabetext der ersten Variable in einer Tabelle

MAXCOLSPERTABLEPAGE 
MAXROWSPERTABLEPAGE

Maximale Spalten- und Zeilenanzahl in Tabellen, die je Druckseite abgebildet wird

SPLITCHAR

Stelle für erlaubte Worttrennung

SPLITCHARSTAY

Zeichen zur Markierung von Stellen für erlaubte Worttrennung

NEWOPENFORMAT

Formateinstellung für OpenQ-File: durch Tabstopp getrennte Elemente

SPSSLONGNAMES

Verwendung langer Variablennamen bei der Arbeit mit SPSS-Datensätzen

SPSSALPHALENGTH

Maximale Länge von Alpha-Variablen

Alle Funktionen werden an entsprechender Stelle im Handbuch ausführlich behandelt (Klick auf jeweiliges Keyword).

Eine entsprechende Sequenz am Anfang eines Skriptes könnte dann lauten:

AUTONOANSWER = YES "k.A.";
USECASES = YVALID;
CITEFIRSTVAR = TOPTEXT YVALID;
 

USEMISSING = NO;

SETMISSING = -1;
 

BLANKVALUE = -1;
SPLITCHAR = "~";

SPLITCHARSTAY = "-";
 

MAXCOLSPERTABLEPAGE = 12;

MAXROWSPERTABLEPAGE = 16;

 

NEWOPENFORMAT = YES;
 
SPSSLONGNAMES = YES;

SPSSALPHALENGTH = 60;


DefaultLevel

DefaultLevel setzt - in etwas anderer Auswahl - ebenfalls globale Voreinstellungen.

Syntax:

DEFAULTLEVEL = <number>; 

Voreinstellung: 0

Bei Erweiterungen und Änderungen steht der Entwickler oft vor dem Problem, dass in der aktuellen Softwareversion die Voreinstellungen praktischerweise dem aktuellen Stand angepasst werden sollten. Dieser Wunsch kollidiert aber mit der Forderung, dass bereits existierende Scripts unveränderte Ergebnisse erbringen müssen. In der Praxis musste man neuen Benutzern oft erklären, dass bestimmte Schalter immer gesetzt werden sollen, ohne immer Verständnis dafür zu finden. Mit einem neuen Schalter DEFAULTLEVEL kann man die Interpretation des Scripts steuern, ohne immer alle Anpassungen einzeln aufführen zu müssen.

Mit einem Defaultlevel >= 1 werden folgende Voreinstellungen gesetzt, die für neu erstellte Scripts sinnvoll sein können:

DEFAULTLEVEL = 1; bewirkt:

MAXCOLSPERTABLEPAGE = 12;

MAXROWSPERTABLEPAGE = 16;

USECASES = YVALID;

SPLITCHAR = "~";

SPLITCHARSTAY = "-";

SPSSLONGNAMES = YES;

SETMISSING = -1;

BLANKVALUE = -1;

NEWOPENFORMAT = YES;

SPSSALPHALENGTH = 60;

Wenn in der Zukunft weitere Änderungen der Voreinstellung sinnvoll werden, dann wird das DEFAULTLEVEL inkrementiert, und die neuen Voreinstellungen werden dem inkrementierten DEFAULTLEVEL zugeordnet. Wer immer den aktuellsten Stand haben will, kann in sein Script DEFAULTLEVEL = 1000; (o.Ä.) setzen. Das dürfte eine Weile reichen.