Text und Schrift

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Text und Schrift

Das Haupt-Statement zur Definition von Schrifttypen und -größen in der Tabellenausgabe ist USEFONT.

Mit INHERITFONT können Schriftarten aus den Variablenlabels in die Datenzellen vererbt werden.

Mit LOCALTEXTFORMAT können gezielt TOPTEXTe und BOTTOMTEXTe formatiert werden.

Der LINEFEEDFACTOR steuert den Zeilenabstand zwischen Texten.


UseFont

Bestimmung von Schriftarten

Syntax:

USEFONT <Zielname> = <Fontname> SIZE <number>; (PS)

USEFONT <Zielname> = <Fontname>; (Non-PS)

USEFONT bestimmt die Standard-Schriftart und bindet spezielle Fonts an bestimmte Zelleninhalte bzw. formale Tabellenteile.

Soll der Tabellenband generell in Helvetica, Größe 10 gedruckt werden, Mittelwerte aber z.B. in Courier 12 Punkte ausgegeben werden, so setzt man

USEFONT "Helvetica" SIZE 10;       // Standardfont

USEFONT MEAN = "Courier" SIZE 12;  // Spezialfont für MEAN

Die rechtzeitige Angabe des Standardfonts ist äußerst wichtig; sie sollte im Anweisungsfall direkt nach dem PRINTFILE-Statement stehen, auf jeden Fall vor den ersten VALUELABELS bzw. VARIABLE-Statements mit LABELS-Klausel. Der Standardfont wird durch ein USEFONT-Statement mit leerem Zielnamen gesetzt.

Ein Font kann entweder an einzelne VALUELABELS (siehe LabelOptions) oder inhaltlich an CELLELEMENTS (z.B. ein Font für MEAN) gebunden werden.

Für die Postscript-Ausgabe kann man Fonts auch an formale Tabellenelemente binden, z.B. die LABELS der X-Achse der Tabelle.  Hierfür stehen alle Schlüsselwörter wie bei DRAWBOX zur Verfügung. Enthält eine Box keinen Text (und auch nie enthalten kann, wie z.B. LABELSET X), wird der Font nicht angewendet. Soweit mehrere Fonts gelten, z.B. für MEAN in der DATACELL, haben die Fonts für formale Tabellenelemente Vorrang, d.h. im obigen Beispiel würde der Font für DATACELL zum Tragen kommen. Ein Font für LABELS X bzw. LABELS Y hätte auch Vorrang über den Font eines VALUELABELS oder einen geerbten Font (siehe INHERITFONT).

Außerdem kann man sich mit folgender Syntax auf Variablennamen beziehen:

USEFONT <VarName> = <FontName> SIZE <number> ;

Dann werden alle existierenden Labels dieser Variable mit diesem Font versehen.

Eine USEFONT-Anweisung gilt für alle folgenden Tabellen bis zur Änderung.


InheritFont

Nur für PostScript/PDF: Vererbung von Schriftarten aus den Labels in die Datenzellen

Syntax:

INHERITFONT [ X | Y ] = [ YES | NO ];

INHERITFONT X vererbt Fonts aus dem Kopf der X-Achse der Tabelle, d.h. spaltenweise.
INHERITFONT Y vererbt zeilenweise die Fonts der Labels aus der Vorspalte oder der Y-Achse der Tabelle.

INHERITFONT wird ignoriert, wenn für eine Zahl ein inhaltlicher Font definiert ist, z.B. USEFONT MEAN für einen Mittelwert. Der mit USEFONT definierte Font hat Vorrang über die Vererbung.

Für eine analoge Vorgehensweise für die Vorder- und Hintergrundfarben, siehe INHERITBACKGROUND und INHERITFOREGROUND.


LocalTextFormat

Erweiterung der Formatierung von TOPTEXT und BOTTOMTEXT

Syntax:

LOCALTEXTFORMAT <#<char> <option> ;

<char>    ::= frei zu wählender Char (case-sensitive)
<option>  ::= [ FOREGROUND <color> | USEFONT <fontname> SIZE <size> ]

LOCALTEXTFORMAT kann via TABLEFORMAT an- und ausgeschalten werden: TABLEFORMAT = +/-TEXTBOXFORMAT;

Dann kann man in allen Texten, die im TOPTEXT oder BOTTOMTEXT ausgegeben werden, die Fonts und Farbe der Druckausgabe (FOREGROUND) ändern bzw. anpassen. Dies geschieht durch kurze Einschübe im Text, deren Bedeutung man mit LOCALTEXTFORMAT-Statements vorher definieren muss. Wenn man einen z.b. Teil des Textes im Toptext im Font 'Helvetica-Narrow' in Größe 8 darstellen will, muss man ein Kürzel generieren.

Diese Kürzel haben immer die Form '<#<char>', z.B. '<#1'.

LOCALTEXTFORMAT <#1 USEFONT "Helvetica-Narrow" SIZE 8;

Im Top- bzw. Bottomtext kann man Textabschnitte mit dem Kürzel einleiten, das lokale Format gilt dann immer, bis die Zeichenfolge '#>' es wieder ausschaltet. Zum Beispiel:

TOPTEXT =

"Dies ist der Text im Standardfont 
<#1Und dies ist der Text in Helvetica-Narrow#> und wieder Standard";

In LOCALTEXTFORMATs kann eine abweichende Druckfarbe (FOREGROUND) und/oder einen neuen Font definieren. Ein Beispiel für eine Farbe:

LOCALTEXTFORMAT <#R FOREGROUND 1 0 0;

Die angegebenen Werte werden als RGB-Werte der gewünschten Druckfarbe interpretiert: alle Zeichen zwischen '<#R' und '#>' werden dann in rot ausgegeben.

Einem LOCALTEXTFORMAT kann man auch eine Farbe und gleichzeitig einen Font zuordnen, dafür werden die Bestandteile durch ein ’+’ verbunden. Beispielsweise:

LOCALTEXTFORMAT <#x FOREGROUND 1 0 0 + USEFONT "Helvetica-Narrow" SIZE 8;

Diese Formatierungen sind auch dann wirksam, wenn Texte aus anderen Quellen stammen, also z.B. einem VARTEXT, der mittels CITEALLVARS in TOPTEXT oder BOTTOMTEXT zitiert wird, oder z.B. aus einem Text in einem TABLEFILTER-Statement.

TABLEFORMAT = TEXTWRAP; wird auch in diesem Fall wie gehabt interpretiert. Ist TEXTWRAP ausgeschaltet, wird im Großen und Ganzen die bestehende Formatierung des Textes beibehalten.


LineFeedFactor

Bestimmung des Zeilenabstands

Syntax:

LINEFEEDFACTOR = <number>;

Voreinstellung: 1.15

Sollte man nicht kleiner als 1.0 wählen.